»Aus-Schalter« für Fett: Forschende entdecken einen neuen Ansatz gegen Adipositas
Fett ist nicht gleich Fett – und braunes Fettgewebe kann sogar beim Abnehmen helfen. Eine neue Entdeckung könnte helfen, sich das zunutze zu machen.
Forschende aus
Fett, das beim Abnehmen hilft?
Schon lange ist klar: Fett ist nicht gleich Fett. Während weiße Fettzellen Fett und Wasser speichern, um es bei Bedarf wieder an den Körper abzugeben, haben braune Fettzellen eine andere Aufgabe. Sie wandeln Kalorien aus der Nahrung direkt in Wärme um und verbrennen auch gespeichertes Fett aus den weißen Fettzellen. Den Mechanismus kennen wir aus der Natur: Winterschläfer halten sich mithilfe von braunem Fett den Winter über warm.
Lange dachten Forschende, diese braunen Fettzellen seien nur bei Babys und anderen, vor allem kleineren Säugetieren zu finden. Heute wissen sie: Auch Erwachsene besitzen im Schnitt etwa 100–300 Gramm davon, hauptsächlich um den Hals und das Schlüsselbein herum. Interessant ist: Bereits 50 Gramm aktives braunes Fettgewebe können bis zu 300 Kilokalorien pro Tag verbrennen – das entspricht in etwa einem Schoko-Brownie. Doch nicht immer ist das braune Fett aktiv, bei manchen Menschen arbeitet es nicht. Forschende fragen sich deshalb schon lange, wie sie die fettverbrennenden Zellen gezielt in Gang setzen können.
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